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Erfahrungsberichte: Bachelor Tourismuswirtschaft an der Jade Hochschule

Jade Hochschule Campus WilhelmshavenGleich drei Studenten haben uns Rede und Antworte gestanden zum Bachelorstudium Tourismuswirtschaft an der Jade Hochschule in Wilhelmshaven. Hier kannst du lesen, welche Erfahrungen Janina, Patricia und David mit diesem Studiengang gemacht haben und ob sie dir den Bachelor Tourismuswirtschaft weiterempfehlen können.

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Erfahrungsbericht von Janina

Janina Bachelor Tourismuswirtschaft

Janina studiert im 5. Semester Tourismuswirtschaft. Sie hat im Internet schon ein Infoportal rund um die Tourismusbranche betrieben, musste es aber im Laufe des Studiums aus Zeitgründen aufgeben. Umso netter, dass Janina sich Zeit für unser Interview genommen hat. Im Interview mit uns hat sie verraten, warum sie sich für ein Studium im Tourismusbereich entschlossen hat und wie das Studentenleben aussieht.

Janina, wie bist du auf die Idee gekommen, kein „normales“ BWL-Studium zu beginnen, sondern dich für Tourismuswirtschaft einzuschreiben?

Mit einem BWL-Studium ist man zwar ein (guter) Generalist, d.h. man ist vielseitig einsetzbar, allerdings fehlt mir persönlich die Spezialisierung. Daher habe ich mich ein wenig umgeschaut, was es an Fachgebieten gibt und bin so auf den touristischen Bereich aufmerksam geworden.

Du studierst Tourismuswirtschaft an der Jade Hochschule. Erzähl doch mal, wie ein solches Studium aufgebaut ist.

Jeder touristische Studiengang hat seinen eigenen individuellen Aufbau und Inhalt, so zielt Tourismusmanagement nicht unbedingt auf das gleiche ab wie der Studiengang Tourismuswirtschaft, den ich studiere. Zusätzlich gibt es noch eine Vielzahl an Spezialisierungen wie Eventmanagement etc. In meinem Studiengang war es so, dass er mit Aufnahme meines Studiums gerade auf das Bachelor-Studium umgestellt wurde, d.h. unser Semester war an meiner Hochschule das erste im neuen Studiensystem. Mittlerweile sind ja so gut wie alle touristischen Studiengänge auf das Bachelor-/Master-System umgestellt. Daher entfällt nun die klassische Studieneinteilung mit einem Grund- und Hauptstudium, es heißt bei uns jetzt Aufbau- und Vertiefungsstudium und geht in den einzelnen Modulen auch mehr ineinander über. Außerdem wurde der Lerninhalt teilweise gekürzt und so an die insgesamt kürzere Studiendauer von durchschnittlich sechs bis sieben Semestern angepasst.

In den ersten drei Semestern bekommt man somit die klassischen Grundlagen wie Buchführung, BWL, VWL, Kosten- und Leistungsrechung usw. gelehrt. Danach ist an meiner Hochschule in den Sommersemesterferien eine Praxisphase von neun Wochen vorgesehen, die aber auch verlängert werden kann (was auf jeden Fall zu empfehlen ist) oder zu einem späteren Studienzeitpunkt integriert werden kann. Ab dem vierten Semester beginnen wir dann mit den Sprachen (Englisch, Französisch, Spanisch stehen zur Wahl) und den Studienschwerpunkten bzw. Wahlpflichtfächern, die eine weitere Spezialisierung ermöglichen. Dabei haben wir auch die Möglichkeit aus dem allgemein-wirtschaftlichen Bereich Fächer auszuwählen.

Während bzw. nach dem sechsten und letzten Semester ist dann die Bachelor-Arbeit für die Dauer von zwölf Wochen vorgesehen, die studienbegleitend oder in den Semesterferien geschrieben werden muss. Mit dem anschließenden Kolloquium (eine Art mündliche Prüfung zur Abschlussarbeit) ist man dann (hoffentlich) Bachelor of Arts.

Du hast dich auf die Schwerpunkte „Medienmanagement und E-Commerce“ sowie „Reiseveranstalter und -mittler“ spezialisiert. Warum gerade das?

An unserer Fachhochschule werden mittlerweile fünf verschiedene Schwerpunkte (neben den beiden o.g. Schwerpunkten zusätzl. Destination-Management, Verkehrsträgermanagement sowie BWL in der Hotellerie/Gastronomie) angeboten. Ich finde die Kombination aus meinen gewählten Schwerpunkten an sich optimal, da ich denke, damit recht gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu haben. Denn gerade im Online-Bereich sind noch große Wachstumspotentiale vorhanden. Das wird auch an den Reiseveranstaltern nicht spurlos vorübergehen, sodass dort Handlungsbedarf entsteht, der durch Fachkenntnis gedeckt werden muss und da kommt die Spezialisierung wieder ins Spiel. Außerdem habe ich an beiden Bereichen (sowohl die unterschiedlichen Tätigkeitsbereiche bei einem Reiseveranstalter als auch dem Bereich Medienmanagement) großen Spaß und das spielt natürlich auch eine wesentliche Rolle!

Aus deiner Erfahrung: Wie sind die Berufsaussichten für Absolventen eines Touristik-Studiums? Und in welchem Bereich/ in welcher Branche möchtest du nach deinem Studium arbeiten?

Wie eben schon angedeutet möchte ich gerne in einem Bereich arbeiten, der mit meinen Schwerpunkten zu tun hat. Ich sehe aber generell auch gute Aussichten im Kreuzfahrtsektor oder im Destination-Management, da auch hier der Bedarf an gut ausgebildeten Touristikern groß ist. Aus Gesprächen mit Absolventen geht hervor, dass aber auch andere (vielleicht sogar nicht-touristische) Bereiche möglich sind. Es kommt immer auf die persönliche Motivation eines Studenten an, wohin der Weg führen soll.

Du warst ja selber mal Studieninteressentin. Wie hast du dich über die verschiedenen Angebote der unterschiedlichen Hochschulen informiert?

Auch wenn es noch gar nicht so lange her ist, gab es zu Beginn meines Studiums noch nicht so viele Informationsquellen, um eventuelle Erfahrungen von anderen Studenten zu vergleichen. Daher konnte ich mich nur auf die Aussagen der jeweiligen Hochschule verlassen und habe mich soweit wie möglich online informiert.

Und was rätst du anderen Interessenten – worauf sollte man bei der Wahl der Hochschule bzw. des Tourismus-Studiengangs achten?

Ich halte es generell in einem Studium für wichtig, auf ausreichend Praxis- und Auslandserfahrung (sprich Möglichkeiten eines Auslandssemesters oder –praktikums) zu achten. Zudem kommen Fragen wie „Wie ist allgemein die Ausrichtung des Studiums (wirtschaftliche Orientierung?), gibt es ein gutes Sprachangebot, welchen Abschluss erreiche ich mit dem Studium?“ Insbesondere bei den Tourismusstudiengängen, die häufig von privaten Hochschulen angeboten werden, sollte man den Kostenpunkt beachten, dazu kommt die Sache mit den Studiengebühren, die von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sind. Und als letztes sind die Voraussetzungen wie mögliche Sprachtests, Praxiserfahrung etc. zu prüfen.

Wem würdest du zu einem Tourismus-Studium raten? Und wem eventuell ein anderes Studium empfehlen?

Man sollte grundsätzlich ein Tourismus-Studium nicht damit verwechseln, dass man ständig die Welt bereist, die schönsten Länder kennenlernt und alles im wahrsten Sinne des Wortes Sonnenschein ist. Wenn man davon ausgeht, dann würde ich doch eher empfehlen, noch einmal über die Studienwahl nachzudenken.

Man sollte grundsätzlich ein Tourismus-Studium nicht damit verwechseln, dass man ständig die Welt bereist, die schönsten Länder kennenlernt und alles im wahrsten Sinne des Wortes Sonnenschein ist. Wenn man davon ausgeht, dann würde ich doch eher empfehlen, noch einmal über die Studienwahl nachzudenken. Sicherlich hat man dann und wann die Gelegenheit im Ausland zu arbeiten, allerdings ist es letztendlich ein Job wie jeder andere auch. Wenn einem das bewusst ist und trotzdem noch Spaß hat in der (mittlerweile teilweise harten) Reisebranche zu arbeiten, dem kann ich nur zu dem Studium raten.

Und während des Studiums? Wie kann ich mich als Tourismus-Studierender bei potenziellen Unternehmen interessant machen?

Mir ist es sehr wichtig, bereits während des Studiums möglichst viel praktische Erfahrungen zu sammeln. Damit meine ich nicht nur Praktika (auch im Ausland), sondern bestenfalls auch schon einen kleinen Nebenjob in der Branche zu bekommen und mich auch ehrenamtlich in dem Bereich zu engagieren. Z.B. bietet fast jede Hochschule eine Studenteninitiative für Tourismusstudenten an, die Exkursionen etc. organisieren. Das ist immer eine gute Gelegenheit, erste Kontakte zu Praxis zu knüpfen und selbst etwas auf die Beine zu stellen. Insbesondere Soft Skills spielen später bei der Bewerberauswahl eine große Rolle und das sind Dinge, die ich durch solche Tätigkeiten unter Beweis stellen kann.

Nun bist du bald fertig mit deinem Studium. Wenn du noch mal von vorne beginnen müsstest – würdest du dich wieder genauso entscheiden?

Da brauche ich nicht lange zu überlegen: Ja, ich würde mich genauso entscheiden!

Janina, vielen Dank für die netten und hilfreichen Antworten und viel Glück auf deinem weiteren Weg als Tourismusmanagerin!

Erfahrungsbericht von Patricia

Patricia Bachelor Tourismuswirtschaft
Patricia, wie bist du auf die Idee gekommen Tourismus zu studieren?

Nachdem ich meinen Schulabschluss mit den Schwerpunkten in Wirtschaft und Fremdsprachen gemacht habe und immer etwas im Leben machen wollte, womit man nicht an eine Region oder ein Land zum Leben und Arbeiten gebunden ist, war Tourismuswirtschaft dafür eine gute Entscheidung.

Warum hast du dich für den Bachelor Tourismuswirtschaft an der Jade Hochschule entschieden?

Am Meer zu leben, hat sich dabei auch nicht allzu schlecht angehört.

Da ich in Süddeutschland aufwuchs und die ersten 20 Jahre dort verbracht hatte, war es für mich an der Zeit, mal etwas weiter weg zu gehen. Also habe ich nach Hochschulen im Norden gesucht. Am Meer zu leben, hat sich dabei auch nicht allzu schlecht angehört.

Erzähl doch mal von deinem Studium: Wie war es aufgebaut? Was hast du gelernt?

Zu Beginn ist es wie ein typisches Wirtschaftsstudium aufgebaut. VWL, BWL, Statistik, Recht, Buchführung etc., also alle Grundlagen. Häufig zwar mit touristischem Bezug und anhand von Tourismusfirmen erläutert, aber dennoch sehr BWL-lastig.

Nach den Grundlagen kann man selbst Schwerpunkte wählen, in meinem Fall war das Verkehrsträgermanagement. Also alles, was mit Auto, Flugzeug und Airlines, Bahn und Schiff oder Kreuzfahrt zu tun hat. Vereinfacht alles, was einen Reisenden zu einer Destination bringt. Hier fanden auch Umweltproblematiken und erneuerbare Energien im Tourismus ihren Platz.

Zu meiner Zeit musste man nur einen Praxisanteil von 20 Wochen machen, den ich in Italien als Gästebetreuerin und als eine Art Mädchen für alles auf verschiedenen Luxus-Campingplätzen verbracht habe. Davor war ich noch für ein Semester in Dänemark an einer sehr internationalen Uni, wo ich interkulturelle Kommunikation studierte, da an dieser Hochschule kein Tourismusstudiengang gelehrt wurde.

Wie hat dir das Studium an der Jade Hochschule gefallen? Was war gut und gab es auch weniger gute Erfahrungen?

Also alles in allem hat mir die Zeit des Studiums gut gefallen, sowohl die Professoren als auch das Leben drum rum.

Dadurch, dass Wilhelmshaven nicht unbedingt eine große, beliebte Studentenhochburg ist, wurde sich recht gut um das Leben und Feiern neben dem Campus gekümmert. Mir persönlich hat nach einer gewissen Eingewöhnungszeit das Studieren im Großen und Ganzen gut gefallen. Es gibt natürlich viel zu meckern, wie in den ersten Semestern die überfüllten Hörsäle oder die wenigen Bücher in der Bibliothek, aber wenn man möchte, konnte man immer einen Platz zum Lernen finden oder einen Ort, an dem man sich die Zeit vertreiben kann, ohne den Campus zu verlassen. Also alles in allem hat mir die Zeit des Studiums gut gefallen, sowohl die Professoren als auch das Leben drum rum.

Und was rätst du anderen Interessenten – worauf sollte man bei der Wahl der Hochschule bzw. des Tourismus-Studiengangs achten?

Ein Auslandssemester zu absolvieren, war für mich mit das Wichtigste im Studium.

Das Erste, das mir hier einfällt, ist, darauf zu achten, was man danach mit dem Abschluss machen will und auch können muss. So kann man die Schwerpunkte etwas gezielter legen und völlige Planlosigkeit am Ende vermeiden. Ein Auslandssemester zu absolvieren, war für mich mit das Wichtigste im Studium. Obwohl, im Nachhinein betrachtet, das Praktikum im Ausland noch wichtiger ist, da man hier die optimale Chance hat, sich im Tourismus ein Netzwerk aufzubauen und erste berufsrelevante Erfahrung zu sammeln.

Wie ist es bei dir nach dem Studium weitergegangen? Wie ist die Jobsuche verlaufen? Was sind deine Pläne für die Zukunft?

Ich habe mich nach dem Studium ca. drei Monate lang intensiv beworben und konnte schlussendlich zwischen drei Möglichkeiten wählen, wobei davon alle im vertrieblichen Bereich lagen, obwohl meine Bewerbungen darauf nicht abzielten.

Bei der Jobsuche fällt schnell auf, dass, wenn man örtlich flexibel ist, zwar einige Möglichkeiten vorhanden sind, allerdings zu 95 Prozent eine mehrjährige Berufserfahrung vorausgesetzt wird oder man miserabel bezahlt wird. Ich arbeite nun in einem internationalen touristischen Unternehmen im Vertrieb und lerne viel, halte dabei aber Ausschau nach einem nicht so "zahlenorientierten" Beruf im Tourismus, welcher wieder mehr mit dem Reisen allgemein zu tun hat.

Vielen Dank, Patricia, dass du dir die Zeit genommen hast, uns diese Fragen zu beantworten.

Erfahrungsbericht von David

David Bachelor Tourismuswirtschaft
David, warum hast du dich für den Bachelor Tourismuswirtschaft entschieden?

Persönlich möchte ich langfristig mit einem passenden und innovativen Geschäftsmodell selbstständig werden.

Ich habe mich bewusst für den Studiengang Tourismuswirtschaft entschieden, da dieser sowohl die Grundlagen aus BWL und Tourismus vereint. Tourismus ist für mich besonders interessant, da ich der Meinung bin, dass es Tourismus auch in Zukunft immer geben wird. Entscheidend dabei ist der technische Fortschritt und die allgemeine (sicherheits-)politische Lage in der Welt. Diese Faktoren werden den Tourismus in immer neue Ausprägungen leiten. Persönlich möchte ich langfristig mit einem passenden und innovativen Geschäftsmodell selbstständig werden.

Kannst du die Jade Hochschule empfehlen?

Ja. Die allermeisten Dozenten geben sich große Mühe und verfügen neben theoretischem Wissen auch über die nötige Praxis. Ausgewählte Exkursionen, Vorträge und Planspiele werden kostenlos oder sehr günstig angeboten (verpflichtend und freiwillig).

Was rätst du anderen Studieninteressenten - welche Interessen und Fähigkeiten sollte man für den Studiengang mitbringen?

Viele Studenten übersehen, dass es sich um ein spezielles BWL Studium handelt.

Viele Studenten übersehen, dass es sich um ein spezielles BWL Studium handelt. D.h. mathematische Grundkenntnisse sollten vorhanden sein bzw. die Bereitschaft auch mal tagelang Formeln und Gleichungen auswendig zu lernen/zu verstehen. Auch Fremdsprachenkenntnisse, mindestens in Englisch, sind Pflicht. Ich selbst (auf Jobsuche) ärgere mich gerade darüber, früher in der Schule nicht besser Französisch gelernt zu haben.

David, vielen Dank, dass du dir die Mühe gemacht hast, unsere Fragen zu beantworten.