Überblick über den Studiengang
Studienverlauf
Der Master-Studiengang „Nachhaltiges Tourismusmanagement“ umfasst eine Regelstudienzeit von vier Semestern. Für einen Einstieg ins zweite Fachsemester (Sommersemester) sind 210 ECTS aus einem Erststudium nötig. Unterrichtssprache ist im ersten Semester Deutsch und im zweiten Semester vorwiegend Englisch. Studienbeginn ist in der Regel zum Wintersemester. Sollte das Studium zum zweiten Fachsemester begonnen werden, findet es vorwiegend auf Englisch statt und startet im Sommersemester. Die Bewerbungsphase für Bewerber*innen aus Deutschland und der Europäischen Union läuft vom 01.12 bis 28.02.
Studienverlauf
Im Rahmen der fünf Pflichtmodule erlernen und vertiefen die Studierenden ökonomische, ökologische und soziale Nachhaltigkeitsthemen sowie Marketing- und Managementinhalte auf Unternehmens- und auf regionaler Ebene. Außerdem werden sie im Bereich Selbstmanagement gecoacht.
Ab dem zweiten Semester werden die Veranstaltungen vor allem auf Englisch gelehrt, um auch nicht-deutsch sprechenden internationalen Studierenden die Teilnahme zu ermöglichen. Neben zwei Pflichtmodulen spezialisieren sich die Studierenden innerhalb der Wahlpflichtmodule auf eine Vertiefungsrichtung. Zur Auswahl stehen:
- Digitalisierungs- und unternehmensbezogene Vertiefung
- Umwelt- und destinationsbezogene Vertiefung
Des Weiteren besteht die Möglichkeit, ein Wahlpflichtmodul durch ein Modul der jeweils anderen Vertiefungsrichtung, anderer Studiengänge oder sogar anderer Hochschulen zu ersetzen.
3. Semester
Während des dritten Semesters erhalten die Studierenden die Möglichkeit, das in den ersten beiden Semestern erlernte Wissen in der Praxis anzuwenden und somit weiter zu vertiefen. Dabei bestehen mehrere Auswahlmöglichkeiten:
- Ein Transferprojekt (hierbei erarbeiten Studierenden individuell oder in der Gruppe eigenständig ein Projekt für einen Praxispartner)
- Ein Projekt-Praktikum (unter direkter Einbindung in ein Praktikumsunternehmen wird ebenfalls individuell ein Projekt erarbeitet)
- Oder ein Auslandssemester bzw. -aufenthalt (an einer der Partnerhochschulen in Schweden, Tschechien, Kroatien, Italien oder Spanien in einem vergleichbaren Studiengang).
Weitere Informationen gibt es hier: hnee.de/de/Studium/Masterstudiengnge/Nachhaltiges-Tourismusmanagement/Kooperationen
Außerdem müssen innerhalb des dritten und vierten Semesters 8 ECTS in „speziellen Wahlpflichtmodulen" erbracht werden. Durch die große Wahlfreiheit besteht die Möglichkeit diese auch aus einem anderen Masterstudiengang zu wählen.
Das vierte Fachsemester ist hauptsächlich für die Erarbeitung der Masterthesis ausgelegt. Unterstützend und als Vorbereitung wird ein Masterseminar angeboten, in welchem sich die Studierenden intensiv mit wissenschaftlichem Arbeiten und Forschungsmethoden auseinandersetzen. Außerdem besteht die Möglichkeit ausstehende Wahlpflichtmodule zu belegen oder an einer Fachexkursion in ein europäisches Land teilzunehmen.
Zugangsvoraussetzungen & Studiengebühren
Zugangsvoraussetzungen:
- Abgeschlossenes Hochschulstudium im In- oder Ausland (mind. 180 ECTS) mit einem betriebswirtschaftlichen oder geografisch ausgerichteten Studiengang mit Schwerpunkt in Tourismus- oder Freizeitwissenschaften (mind. 30 ECTS)
- Andere Studien (z.B. Umweltwissenschaften, Sozial- und Kulturwissenschaften) mit Nachweis eines tourismus- oder freizeitwissenschaftlichen Lehrangebots (mind. 30 ECTS)
- Auch ohne wissenschaftlichen Tourismusbezug ist z.B. bei ausreichenden relevanten Praxiserfahrungen und Vorlegen eines aussagekräftigen Motivationsschreibens eine Zulassung möglich
- Nachweis der geforderten Englisch-Kenntnisse (Niveau B 2, GER)
- Bewerber*innen mit einschlägigen Bachelorabschlüssen mit 210 ECTS oder mit Masterabschlüssen können sich für einen Studienbeginn direkt zum 2. Fachsemester zum Sommersemester bewerben!
Kosten:
Der Semesterbeitrag liegt derzeit bei 337 € pro Semester (Sommersemester 2020).
Nachhaltiges Tourismusmanagement studieren! Auch in Corona-Zeiten?
In Eberswalde sind wir seit langem davon überzeugt, dass nachhaltiger Tourismus auch krisen-resistenter ist. Es gilt zukünftig, überhitztes Wachstum, touristische Monostrukturen und die damit verbundenen Umweltschädigungen und soziale Unzufriedenheit zu vermeiden. Kreuzfahrten und Wochenendtrips mit dem Flugzeug sind der Inbegriff dieses Tourismusmodells gewesen. Jetzt sind sie die am stärksten von der Corona-Krise betroffenen Tourismussegmente. Zukunftsfähiger Tourismus dagegen muss sich stärker in lokale Strukturen integrieren, sparsam mit Ressourcen umgehen, auch das Naheliegende beachten und Fernreisen als etwas Kostbares ansehen – mit einem Wort: er muss nachhaltiger werden!
Die Menschen haben weiterhin Lust zu reisen, sobald sich die Verhältnisse halbwegs normalisiert haben. Das kann man schon jetzt in Deutschland beobachten: der Inlandstourismus zieht wieder an und viele Regionen erleben sogar einen Boom. Vieles deutet jedoch daraufhin, dass es ein „Weiter wie bisher“ nicht geben wird. Umfragen ergaben, dass sich die Menschen jetzt stärker auf das Wesentliche und Bedeutsame konzentrieren und zukünftig nachhaltiger verreisen wollen. Außerdem zeigen die ersten Ergebnisse unserer eigenen Befragung von Tourismusunternehmen in Deutschland und Österreich, dass auch viele Manager*innen und Unternehmer*innen den Stellenwert von Nachhaltigkeit höher einschätzen und nicht mehr Wachstum um jeden Preis verfolgen wollen (achten Sie dazu in den nächsten Tagen auf den Newsticker auf der Webseite des Studiengangs).
Auch die Welttourismus-Organisation UNWTO spricht in ihrer One Planet Vision von einer „verantwortungsvollen Erholung des Tourismussektors“ als Lehre aus der Corona-Krise. Der globale Klimawandel beispielsweise hört nicht einfach auf, sondern bleibt auch nach Corona eine der zentralen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts! Wer dazu mehr lesen möchte, dem sei unser Artikel „Steigt nachhaltiger Tourismus als Phönix aus der Krise?“, gerade erschienen in „Tourismus Wissen Quarterly“, empfohlen (achten Sie auch hierzu in den nächsten Tagen auf den Newsticker auf der Webseite des Studiengangs).
Wie Tourismus vor diesem Hintergrund erfolgreich gemanaget werden kann, lernen Sie bei uns. Wir beschäftigen uns nicht nur mit Tourismus, sondern mit allen Facetten von Nachhaltigkeit und Resilienz, und arbeiten damit interdisziplinär. Wenn Sie jetzt mit Ihrem Studium des Nachhaltigen Tourismusmanagements beginnen, betreten Sie mit Ihrem Abschluss in zwei oder drei Jahren eine gewandelte Welt mit neuen Möglichkeiten!
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